Einleitung

  1. Einleitung
  2. Die Philosophie
  3. Die Seminarstruktur
  4. Das Leben erlauben - Befreiung vom inneren Richter
  5. Carla Bruni, Jeder Mensch
  6. Unser Geist kennt seinen Weg.

1. Einleitung

Wakan-Tanka ist der Liebe zum Menschsein gewidmet. Jeder Teilnehmer ist mit seinen Themen und Belangen des täglichen Lebens eingeladen, um ihnen Beachtung und Würdigung zu schenken. Zu erkennen, dass nichts, was in uns auftaucht, eine Begrenzung oder einen Makel darstellt, wenn wir diesen Pfad gehen, leitet er einen tief greifenden Prozess der Heilung ein. Während alles, dem wir uns fühlend zuwenden, von dem wir uns still berühren lassen, als ein Zugang in das lebendige, menschliche Potenzial dient. Das Anliegen von Wakan-Tanka ist es, die Freude am weltlichen Leben und den Wunsch nach Stille und Wahrheit zusammen fließen zu lassen. Was dies konkret für sein Leben bedeutet, kann jeder Teilnehmer gemäß seinen eigenen Maßstäben von Wahrhaftigkeit und Echtheit erforschen.

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2. Die Philosophie

Die geistige Grundlage der Arbeit besteht in der einfachen Annahme, dass das, wonach wir suchen und was wir brauchen, in uns selbst gefunden wird. WIR SIND ES in der Tiefe unseres Wesens. Diese Annahme hat für uns die praktische Konsequenz, dass es keinen Weg an uns vorbei gibt. Die Begegnung mit uns selbst kann geschehen und wir lernen, was es heißt, uns nahe zu sein. In der Nähe zu uns selbst berühren wir den Reichtum und die unbekannte, beglückende, zärtliche Kraft des Lebens.

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3. Die Seminarestruktur

In diesem Jahr wird eine Kurstrilogie angeboten („Die Angst davor, kraftvoll zu sein“), die bestimmte Themen in den Vordergrund stellt und tiefer erforscht. Daneben gibt es besondere Seminarangebote oder Wochenenden, die durch einen Extraflyer oder im Internet vorgestellt werden. Für die Teilnahme an den Kursen braucht es keine Vorkenntnisse, denn alle Arbeitsmethoden basieren auf der Offenheit, Ehrlichkeit und Bereitschaft der Teilnehmer. Die Elemente der Arbeit bestehen u. a. aus Ritualen, leichter Körperarbeit, Begleitung der einzelnen Teilnehmer in ihren Prozessen, Übungen zur Wahrnehmung, Partnerarbeit und Meditation. Jeder Teilnehmer wird darin unterstützt, sich seinem Anliegen zu widmen und Lösung, Erkenntnis und Heilung zu erleben. In den Seminaren wird eine Grundlage an Methoden zur Verfügung gestellt, die dem Teilnehmer zur Vertiefung seiner Erfahrungen im Alltag dienen.

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4. Das Leben erlauben - Befreiung vom inneren Richter

Kennst du es, eine Handlung auszuführen und dabei eine Stimme zu hören, die dich und das, was du tust, kommentiert, bewertet oder korrigiert? Ist dir der Anspruch vertraut, keine Fehler zu machen und nicht versagen zu dürfen? Kennst du den Schmerz des Urteils in dir, gleichgültig ob es dir gilt oder von dir ausgeht? Verurteilung ist die Waffe des Richters. Er repräsentiert ein inneres Regelwerk von Geboten, Verboten und Moral.

Auch wenn deine Moral nicht in einem religiösen oder ethischen Sinne moralisch ist, so gibt sie dir doch Regeln vor, die dein Leben bestimmen und deine Lebendigkeit zähmen. Wir sind uns selten darüber bewusst, wie viele unserer Gefühle, Handlungen und Entscheidungen auf dem Regelwerk und der Moral des Richters basieren. Zwar sehen wir immer wieder Gesetze und Verbote im Außen, die uns scheinbar an unserer freien Entfaltung hindern, doch wissen wir wenig über unsere inneren Gesetze. Solange wir diese jedoch nicht kennen, müssen wir ihnen blind folgen.

Diesen Pfad zu gehen ist eine Einladung, den Geboten deines inneren Richters zu begegnen. Indem du genau siehst, was er von dir verlangt und zum ersten Mal nicht automatisch darauf reagierst, kann ein Ausgleich der Kräfte stattfinden. Die Macht, die der Richter im Verborgenen hatte, fließt als Lebenskraft zu dir zurück. Dabei erfährst du, was es bedeutet, deiner eigenen Wahrheit und deinem Herzen mehr zu vertrauen als der bekannten Stimme des Richters.

Dieser verlangt immer Unmenschliches von dir. Er will, dass du etwas Besseres bist als ein fühlender, einfacher, erdverbundener Mensch. So geschieht die Heilung durch deine eigene Erlaubnis, Mensch zu sein, Fehler zu machen, Risiken einzugehen, unberechenbar und damit lebendig zu sein. Das Leben zu erlauben, schenkt dir den Raum, dich ehrlich und liebevoll zu erforschen und kennen zu lernen.

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5. Carla Bruni

Jeder Mensch

Jeder ist ein bisschen seltsam.
Jeder hat eine Seele, ein wenig verwirrt.
Jeder hat eine Kindheit, die murmelt
in der Tiefe einer vergessenen Ecke.

Jeder hat noch Reste von Träumen
in Ecken des angegriffenen Lebens.
Jeder hat irgendwann irgendetwas gesucht
aber keiner hat es je gefunden.
Jeder Mensch sollte bei den Autoritäten
ein Gesetz gegen Einsamkeit fordern,
damit niemand vergessen wird.

II:

Jeder hat nur ein Leben, das vorbei geht.
Jeder denkt nicht darüber nach.
Ich sehe, wie alle das Leben verbiegen,
wie sie es zerstören.
Und ich sehe, dass sie es nicht stehlen wollten.

Alle Menschen sollten bei den Autoritäten
ein Gesetz gegen die Gleichgültigkeit einfordern,
damit niemand vergessen wird.

Jeder ist ein wenig seltsam.
Jeder hat eine Seele, ein wenig verwirrt.
Jeder hat eine Kindheit, die klingt
in der Tiefe einer vergessenen Stunde (Zeit).

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6. Unser Geist kennt seinen Weg.

Er folgt unaufhaltsam dem Ruf seiner Be – Stimmung. Ob wir diesen Ruf hören, ob wir ihm folgen, ob wir zu dem Wunder unseres Lebens aufwachen und die Botschaften und Wegweiser des Herzens, die in allen Erfahrungen und Begegnungen zu uns sprechen, wahrnehmen, das ist immer wieder neu unsere freie Entscheidung. Das Leben und die Liebe werden nicht müde, uns aus dem Traum unseres Mangels in die Fülle zu locken, und wenn wir es wollen, können wir diese Fülle nehmen und durch uns hindurch tönen lassen (per – Sonare), dass sie uns und die Welt, in der wir leben, erfüllt.

Der Weg der Seele ist ein anderer als der, den die Welt uns lehrt. Ihr geht es nicht darum, Sicherheiten zu schaffen, Erwartungen zu erfüllen oder vermeintliche Schulden zu bezahlen. Was auch immer sie gekommen ist zu tun auf dieser Erde, dahin drängt es sie zu gehen; bedingungslos, frei und immer wieder neu wie die Liebe sucht sie sich ihren Weg.

Wenn wir beginnen, den Weg unseres Herzens zu gehen und auf dessen Ruf zu hören, dann kann es geschehen, dass sich unser Leben auf den Kopf stellt und das Gerüst, das uns hält und trägt, auseinander bricht. Wir betreten neues Land und müssen lernen uns ganz neu zu orientieren, innen wie außen. Dieser Weg ist nicht vorgegeben, es ist unser ganz eigener Weg, den niemand vor uns gegangen ist und den niemand außer uns selbst gehen kann.

Es ist nicht nur ein süßer Traum fernab der Wirklichkeit, es ist vielmehr ein Abenteuer, das zu leben Mut, Liebe, Entschiedenheit und Tatkraft braucht, das, was ansteht wirklich zu tun und auf die Erde zu bringen. Es ist ein Weg, der nur im Gehen entsteht und nur Du kannst ihn gehen. Wir können einander unterstützen, uns Mut machen und voneinander lernen, aber gehen müssen wir diesen unseren ganz eigenen Weg der Seele letztendlich allein.

Egal, worüber wir reden - wir reden über uns!

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